Der Weg zum eigenen Solarstrom – so funktioniert’s

Ist meine Dachfläche groß genug und richtig ausgerichtet? Ist meine Verbrauchsquote hoch genug, dass sich die Anschaffung rentiert? Sollte ich mich auch mit einem Stromspeicher ausrüsten? Wer sich für eine Photovoltaikanlage interessiert, macht sich Gedanken wie diese.

Die Hertener Stadtwerke klären die wichtigsten Grundvoraussetzungen und Fragen auf dem Weg zum Investment in klimafreundlichen, günstigen Sonnenstrom.

Eignet sich mein Dach?

Der Regelfall ist: ja. Denn egal, ob ein Dach eher in Nord-Süd- oder in West-Ost-Ausrichtung steht – die Unterschiede sind nicht groß. Einzig, wenn nur eine nach Norden ausgerichtete Fläche zur Verfügung steht, Bäume oder größere Gebäude die Fläche verschatten, ist eine Photovoltaikanlage nicht ratsam. Der optimale Neigungswinkel liegt etwa zwischen 20 und 45 Grad, was herkömmliche Satteldächer mit durchschnittlich 38 bis 45 Grad Neigung erfüllen. Auf Flachdächern, etwa auf Garagen, können Anlagen per Aufständerung mit individueller Neigung für den optimalen Stromertrag installiert werden.

Wer sich unsicher ist: Das digitale Solarpotenzialkataster gibt Auskunft darüber, wie gut eine Immobilie für das Errichten einer Photovoltaikanlage prädestiniert ist. Wer an seiner Adresse gelbe oder sogar grüne Farbe vorfindet, der besitzt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein geeignetes Hausdach, das gute Erträge verspricht. Dazu berät das Team Energiedienstleistungen der Hertener Stadtwerke gerne telefonisch (02366/307-650) oder per Mail (edl@herten.de).

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Aus ökologischer Sicht ist diese Frage schnell beantwortet: Wer das Klima schonen und die Umwelt schützen will, der geht mit der Anschaffung einer PV-Anlage einen sinnvollen Schritt. Nicht nur, weil die Anlage emissionsfreie Energie produziert, sondern weil sie zugleich dezentral arbeitet und damit die Netzinfrastruktur entlastet. Doch auch aus finanzieller Sicht soll die Installation eine vernünftige Wahl und zumindest kein Zuschussgeschäft sein.

Die gute Nachricht: Übliche PV-Anlagen auf einem Einfamilienhaus amortisieren sich, eine durchschnittliche Eigenverbrauchsquote von etwa 30 Prozent vorausgesetzt, oft schon nach zehn bis zwölf Jahren. Neben den Erwerbskosten sind mögliche Zinsbelastungen sowie die Entwicklung der Einspeisevergütung (bei teilweiser Einspeisung derzeit je nach Größe der Anlage 7,1 bis 8,2 Cent pro kWh) sind weitere Faktoren, die den Zeitpunkt der Rentabilität einer Anlage beeinflussen.

Brauche ich einen Stromspeicher?

Jede Photovoltaikanlage lässt sich mit einem Stromspeicher kombinieren oder auch im Nachhinein aufrüsten. Der Vorteil: Produziert die PV-Anlage an sonnigen Tagen mehr Strom, als selbst unmittelbar verbraucht werden kann, kann die überschüssig erzeugte Energie auch noch in den dunklen Stunden verwendet werden. Eine individuelle Kosten-Nutzen-Analyse ist ratsam, denn ein solcher Batteriespeicher ist auch ein zusätzlicher Kostenfaktor.

Sollte ich eine Anlage kaufen oder pachten?

Der Kauf ist seit Anfang 2023 unter anderem durch den Entfall der Umsatzsteuer auf Solarpaneele und dazugehörige Komponenten für Privatanlagen (bis 30 kWp) attraktiver geworden. Nach einer Einmalinvestition in die Anlage werden abseits von Wartung und möglicher Reparaturen keine weiteren Kosten mehr fällig. Aktuell haben die Stadtwerke ein attraktives Frühlingsangebot geschnürt und bieten für 12.995 Euro eine 5,28-Kilowattpeak-Anlage mit den neuen bifazialen „Full Black“-Modulen von Astroenergy inklusive eines 5-kWh-Batteriespeicher von Huawei.

Beim Pachtmodell, das die Hertener Stadtwerke ebenso anbieten, zahlen Kunden dagegen über eine Vertragsdauer von 18 Jahren einen monatlichen Festpreis. Der produzierte Strom ist Eigentum des Pächters und kann zu beliebigen Anteilen selbst verbraucht oder eingespeist werden. Nach Ablauf des Vertrags geht auch die Anlage in das Eigentum des Pächters über.

Weitere Informationen gibt es unter www.hertener-stadtwerke.de/privatkunden/photovoltaik/photovoltaik-anlagen/sonnenenergie

 

 

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